In Memoriam: EAT HISTORY im Forum H 9

FORUM H9 Wallerstädten

Ein Refugium zum Genießen

Das Forum H9 ist mittlerweile Geschichte. Leider. Es war ein Versuch in meinem Geburtsort in meinem Geburtshaus auf meinem landwirtschaftlichen Betrieb einen Kulturbetrieb und eine Eventlocation für B2B und B2C-Veranstaltungen zu etablieren. Insgesamt drei Jahre konnte man es für Meetings, Incentives, Feiern etc. exklusiv buchen. Doch dann kam es zu einem gewaltsamen Ende.

Viele schöne Momente bleiben in Erinnerung.

Ähnlich des Forum Romanum im antiken Rom wollten wir mit unserem kleinen „Forum H 9“ – einer zur Eventlocation umgestalteten fränkischen Hofreite aus dem 16. Jahrhundert ein Treffpunkt für all jene Menschen sein, die gerne über Kunst & Kultur, Politik & Wissenschaft, Genuss & EssKultur, Geschichte & Geschichten und natürlich über das Tagesgeschehen miteinander sprechen wollen. Hier trafen sich viele kulturinteressierte Menschen. Es war ein Ort der Ruhe und Inspiration. Des Genusses und der Kultur.

Gemeinsam mit Partnern der Eventbranche, mit Liedermachern, Bands, Autoren und Künstlern der Region gelang die Etablierung in kürzester Zeit. Hier traten Liedermacher wie Harald Pons, Chanson-Sängerinnen wie Petra Bassus und viele Bands auf, es gab Open-Air-Konzerte, Lesungen und die „Weiße Tafel“. Genuss wurde mit Kultur kombiniert.

EAT HISTORY im Forum H9_pet

Das „Forum H 9 – Treffpunkt für Genießer“ befasste sich kulturgeschichtlich besonders mit der Welt der Antike. Mit fremden Kulturen aus Vorderasien, Griechenland und Rom sowie der Geschichte der Region. Experimentelle Archäologie, Kochworkshops & Gourmetabende, Töpferworkshops, KulturTage, GenussTage, Benefiz-Konzerte, von mir organisierte Meetings der Touristikbranche zur Erschließung unserer Region, an der fast alle Bürgermeister, Hotel- und Gastronomiefachleute teilnahmen … unser Einfallsreichtum war unendlich groß. Es hätte gelingen können.

Ein Rechtsstreit machte dem Forum H9 ein jähes Ende. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Betruges gegen die Menschen, die mir meinen Hof gewaltsam weggenommen haben. Erst viel zu spät wurde mir die Bedeutung des Satzes: „Das haben wir alles nur wegen der Steuern gemacht“ bewusst. Doch da hatte ich schon jahrelang in meinen Hof und meine Existenzgründung investiert und mich als Wirtstier benutzen lassen. Kein Urlaub, jede freie Minute habe ich in mein Herzensprojekt gesteckt. Jeden Cent investiert. Restauriert, saniert, erneuert, verschönert, um dann doch alles wieder abgeben zu müssen…

Nein, Familie ist nicht gut. Wenn es in Deutschland Gerechtigkeit gibt, werden mir mein Hof und meine Ländereien bald wieder gehören. Wenn Gerichte und Richter als auch die Demokratie versagen, werden die Verursacher unbestraft bleiben. Wir werden sehen. Die Zeit und das Universum werden richten. BALD.

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Fotos: Petra Pettmann / EAT HISTORY

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